7. April 2025
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UK REACH: Neue Gebühren und Änderungen ab April 2025
Die britische Regierung hat neue Gebühren und Abgaben für UK REACH angekündigt, die ab dem 1. April 2025 in Kraft treten. Diese Änderungen, die in einem kürzlich veröffentlichten Rechtsakt festgehalten sind, sollen die Gebühren an die operativen Kosten der britischen Arbeitsschutzbehörde (HSE) anpassen und mit den Leitlinien der Regierung in Einklang bringen.
Die wichtigsten Änderungen:
- Registrierungsgebühren
- Gebühren für Tonnage-Upgrades
- Gebühren für die Anmeldung von produkt- und prozessorientierter Forschung und Entwicklung (PPORD)
- Genehmigungsgebühren
Die Änderungen bringen für die meisten Unternehmen, insbesondere für solche mit umfangreichen Registrierungen, Kostenersparnisse. Unternehmen in der Tonnage-Kategorie von 1–10 Tonnen müssen jedoch mit höheren Gebühren rechnen. Unternehmen, die Registrierungen oder Genehmigungen planen, sollten ihre Budgets entsprechend anpassen.
Den vollständigen Artikel finden Sie bei H2 Compliance.
EU-REACH: Beschränkungen für F-Gase & PFAS in der Elektronik
Die Ausschüsse der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) für Risikobewertung (RAC) und sozioökonomische Analyse (SEAC) prüfen weiterhin den EU-weiten Entwurf zur Beschränkung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS).
Beide Ausschüsse haben vorläufige Schlussfolgerungen zu Anwendungen von fluorierten Gasen (F-Gasen) gezogen.
F-Gase finden sich in alltäglichen Produkten, Geräten und Prozessen – etwa in der Kühlung, Klimatisierung, Wärmepumpen, Isolierung, im Brandschutz, in Treibmitteln für Aerosole sowie in industriellen Verfahren – und sind somit für viele Kunden der Landbell Group von Bedeutung.
Im Juni 2025 werden die Ausschüsse ihre sektorspezifischen Bewertungen zur vorgeschlagenen PFAS-Beschränkung fortsetzen – dabei könnte dies insbesondere für die Landbell-Kunden in der Elektronik- und Halbleiterbranche relevant sein.
Die Europäische Kommission verfolgt durch einen sektorspezifischen und anwendungsbezogenen Ansatz das Ziel, PFAS schrittweise aus dem Verkehr zu ziehen. Im September 2024 wurde die Verwendung von Undecafluorhexansäure („PFHxA“) und PFHxA-verwandten Substanzen – einer Untergruppe der PFAS – beschränkt. Je nach Anwendungsbereich wurden Übergangsfristen von 18 Monaten bis zu fünf Jahren eingeräumt, um Zeit für die Umstellung auf sicherere Alternativen zu schaffen.
Europäische Chemikalienkennzeichnungen: Formatumstellung
Wer chemische Stoffe in industriellen Prozessen verwendet, kennt die offiziellen numerischen Kennzeichnungen: die CAS-Nummern (Chemical Abstracts Service) und die EC-Nummern (Europäische Gemeinschaft).
CAS-Nummern
Die weltweit genutzten CAS-Registrierungsnummern sind eindeutige numerische Kennungen, die vom US-amerikanischen Chemical Abstracts Service (CAS) für jede in der wissenschaftlichen Literatur beschriebene chemische Substanz vergeben werden.
EC-Nummern
Die europäischen EC-Nummern stammen aus verschiedenen historischen Rechtsvorschriften. Die sogenannten „Listennummern“ sind rein technische Kennzeichnungen, die Stoffen zugewiesen werden, die unter REACH oder CLP registriert oder gemeldet wurden, aber keine EG-Nummer besitzen. Sowohl EC- als auch Listennummern dienen dazu, sicherzustellen, dass Daten zu denselben Stoffen im regulatorischen Verfahren einheitlich zusammengeführt werden.
Das derzeitige Format beider Nummerntypen (EC- und Listennummern) besteht aus sechs Ziffern und einer berechneten Prüfziffer.
Da die verfügbaren Listennummern im aktuellen Format bald ausgeschöpft sind, wird das Format auf alphanumerisch umgestellt: Die erste Ziffer wird durch einen Buchstaben ersetzt, die Gesamtlänge bleibt gleich. Sobald alle Buchstaben in der ersten Position vergeben sind, wird auch die zweite Stelle durch einen Buchstaben ersetzt – und so weiter:
- Beispiel für das aktuelle Format: 100-000-1
- Beispiel für das neue Format: A00-001-5
USA: TSCA Risk Management Program – Lagebericht zur aktuellen Entwicklung
Unter der neuen US-Regierung ist zu erwarten, dass die Umsetzung des Toxic Substances Control Act (TSCA) deutlich anders verlaufen wird als in der Vergangenheit.
Welche Auswirkungen sind für die Regulierung bestehender Chemikalien gemäß Abschnitt 6 des TSCA im Jahr 2025 zu erwarten?
Ein aktueller Artikel des Landbell Group-Unternehmens H2 Compliance liefert eine ausführliche Analyse des TSCA Risk Management Program (RMP). Er beleuchtet sowohl die Entwicklung des Programms als auch die neuen Herausforderungen für Chemikalienhersteller und andere Beteiligte.
Die Analyse konzentriert sich auf folgende Aspekte:
- Der Prozess generell
- Aktuelle Entwicklungen zur Risikobewertung und -steuerung im Jahr 2024
- Das „Workplace Chemical Protection Program“(WCPP) und
- Persistente, bioakkumulierbare und toxische Stoffe (PBTs)
Fazit: Der Ansatz der US-Umweltschutzbehörde EPA zur Regulierung bestehender Chemikalien unter TSCA ist nach wie vor ungewiss. Dennoch sollten sich alle betroffenen Akteure auf neue oder sich verändernde Anforderungen einstellen.
Stakeholder sind gefordert, regulatorische Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und Zeit sowie Ressourcen zu investieren, um ihre TSCA-Compliance-Programme entsprechend anzupassen.
Wenn Sie Unterstützung bei der Navigation durch die TSCA-Vorgaben benötigen, wenden Sie sich gerne an H2 Compliance.
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