8. Oktober 2024

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EU REACH: Auf dem Weg zu einer Überarbeitung durch die Europäische Kommission

Am 17. September hat die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, die für eine zweite Amtszeit (2024-2029) gewählt wurde, eine Liste der designierten Kommissare vorgelegt und deren Zuständigkeiten festgelegt, welche ihr Ambitionen der politischen Leitlinien widerspiegeln.

Der Abschnitt ‚Eine stärker kreislauforientierte und widerstandsfähigere Wirtschaft‘ hebt die folgenden Punkte hervor:

Die Arbeit an der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft wird Teil unserer kontinuierlichen Umstellung auf ein nachhaltigeres Produktions- und Konsummuster sein, das den Wert der Ressourcen in unserer Wirtschaft länger erhält.

Zu diesem Zweck wird ein neues Gesetz über die Kreislaufwirtschaft erlassen, das dazu beitragen soll, eine Marktnachfrage nach Sekundärstoffen und einen Binnenmarkt für Abfälle zu schaffen, insbesondere in Bezug auf kritische Rohstoffe.

Wir werden ein neues Paket für die chemische Industrie vorlegen, das darauf abzielt, die REACH zu vereinfachen und Klarheit über „Ewige Chemikalien“ (oder PFAS) zu schaffen.

Die schwedische EU-Ministerin Jessika Roswall wurde als Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft nominiert. Sobald ihre Nominierung bestätigt wird, wird sie für die Überwachung der Chemikalienpolitik zuständig sein, einschließlich der lang erwarteten REACH-Überarbeitung und eines Pakets für die chemische Industrie.

Im weiteren Prozess werden die designierten Kommissar von den zuständigen Ausschüssen des EU Parlaments zu einer Anhörung geladen. Sobald diese erfolgreiche abgeschlossen sind, wird die gesamte Kommission in einer einzigen Abstimmung vom Parlament bestätigt.

 

PFAS: EU-weite Beschränkung für eine Untergruppe angenommen

Im September 2024 verabschiedete die Europäische Kommission eine Beschränkung für Undecafluorhexansäure (PFHxA), ihre Salze und verwandte Stoffe. Die Beschränkung wird ab dem 10. April 2026 gelten.

Der neue Eintrag 79 wurde am 30. September 2024 in die Liste der Stoffe aufgenommen, die gemäß REACH beschränkt sind (Anhang XVII der REACH-Verordnung).

PFHxA-Stoffe sind in der Umwelt sehr langlebig und können Böden, Trinkwasser und Meere kontaminieren. Sie kommen in verschiedenen Konsumgütern, wie beispielsweise Kleidung, Schuhen und Kosmetika, zum Einsatz.

Weitere Informationen über Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) finden Sie auf der entsprechenden Seite der ECHA.

Das Chemikalien-Team von H2 Compliance hält Sie weiterhin über das Thema auf dem Laufenden.

 

ECHA: Webinare zu neuen rechtlichen Anforderungen

Einführung in die Leitlinien der ECHA zu den neuen CLP-Gefahrenklassen
Am 21. November 2024 um 11:00 Uhr (Helsinki-Zeit) wird die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) ihre Leitlinien zu den neuen Gefahrenklassen gemäß der Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung vorstellen.

Das Webinar wird sich auch mit den Einstufungskriterien für Stoffe mit:

  • endokrinschädigende Eigenschaften
  • persistente, bioakkumulierbare und toxische (PBT) oder sehr persistente und sehr bioakkumulierbare Eigenschaften (vPvB) und
  • persistenten, mobilen und toxischen (PMT) oder sehr persistenten und sehr mobilen Eigenschaften (vPvM)

Letzten Monat hat COMPASS hier über die neuen Gefahrenklassen und ihre Auswirkungen auf die Kunden berichtet.

Ein Blick in die Zukunft der Trinkwasseranwendungen
Am 27. November 2024 um 11:00 Uhr (Helsinki Zeit) wird die ECHA einen umfassenden Überblick über ihre Leitlinien zur Trinkwasserrichtlinie geben.

Das Webinar wird Folgendes behandeln

  • das Antragsverfahren, einschließlich der neuen europäischen Positivlisten für Ausgangsstoffe, Zusammensetzungen und Inhaltsstoffe, und
  • Informationsanforderungen für Anmeldungen und Anträge im Rahmen der Trinkwasserrichtlinie mit praktischen Hinweisen zur Einhaltung der Vorschriften.

In zukünftigen Ausgaben von COMPASS werden wir uns mit den kommenden Anforderungen befassen.

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