8. Oktober 2024
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Pfandsystem soll ab 2025 starten
Das erste portugiesische Pfandsystem soll im Januar 2025 in Betrieb gehen, nachdem der ursprünglich für Januar 2022 geplante Start verschoben wurde. Das System wurde im März 2024 mit dem Gesetzesdekret 24/2024 vollständig umgesetzt.
Das Pfandsystem gilt für Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff, Metall und Aluminium mit einem Fassungsvermögen von bis zu drei Litern und deckt eine Vielzahl von Getränken ab, darunter auch Säfte und Nektare, schließt jedoch Produkte mit einem Milchanteil von mehr als 25 Prozent aus. Der Anwendungsbereich wird nach drei Jahren Laufzeit überprüft.
Mit dem Gesetz (69/2018) wurde das Pfandsystem durch Änderungen der UNILEX (Verordnung zur Konsolidierung der EPR-Gesetzgebung) in Auftrag gegeben. In der Folge wurden einige Änderungen vorgenommen, wie die Streichung von Glas aus dem Anwendungsbereich des Systems, die Zulassung konkurrierender Betreiber und die Umsetzung der Sammelziele für Kunststoffgetränkeflaschen aus der EU-SUP-Richtlinie 2019.
Die anfängliche Einrichtung der Pfand-Infrastruktur wird die Industrie voraussichtlich rund 150 Millionen Euro kosten, die für die Einrichtung von Rücknahmestellen, Sammelsystemen und Logistik aufgewendet werden müssen. Zusätzlich zu diesen Kosten müssen die Hersteller Mitgliedsbeiträge für den laufenden Betrieb und die Wartung des Systems entrichten.
Portugal ist eines der Länder, für die der Regulatory Tracking Service der Landbell Group über Rechtsvorschriften gilt.
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