4. Juni 2024
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REACH: EU beschließt Beschränkung für Siloxane D4, D5 und D6
Die Europäische Kommission hat eine EU-weite Beschränkung für die Siloxane D4, D5 und D6 beschlossen.
Die entsprechende Verordnung tritt am 6. Juni 2024 in Kraft; die Beschränkung selbst gilt erst zwei Jahre später, also ab dem 6. Juni 2026.
Die Bedingungen der Beschränkungen sind hier und im Anhang der Verordnung aufgeführt.
D4, D5 und D6 werden in verschiedenen Konsum- und Industrieprodukten verwendet, u.a. in Kosmetika, bei der Trockenreinigung, in Wachsen sowie in Wasch- und Reinigungsmitteln.
Laut Europäischer Chemikalienagentur könnten durch die Beschränkung bis zu 90 % der Emissionen dieser sehr persistenten und sehr bioakkumulierbaren Stoffe in die Umwelt verringert werden.
Weitere Informationen über das EU-REACH-Verfahren finden Sie hier.
UK REACH: Neue Konsultation zu ATRm
Die lang erwartete öffentliche Konsultation zum sogenannten alternativen Übergangsregistrierungsmodell (alternative transitional registration model, ATRm) der britischen REACH-Verordnung wurde am 16. Mai 2024 veröffentlicht und läuft bis zum 11. Juli 2024.
Der Vorschlag deckt vier Schlüsselbereiche ab:
- registrierungsbezogene Anforderungen: Gefahrenanforderungen, Informationen über Verwendung und Exposition sowie Stoffsicherheitsberichte (CSR),
- Regulierungsbefugnisse und -pflichten der ATRm: Übergangsbewertungen, Prüfungen der Einhaltung der Vorschriften und Veröffentlichung von Daten,
- Gruppierung von Stoffen: gemeinsame Nutzung von Daten und gemeinsame Einreichung von Daten sowie
- andere Verbesserungen: einschließlich bzgl. des Beschränkungsverfahrens, der Berichterstattungsverfahren und des Schutzes vor Tierversuchen.
Das Wichtigste in Kürze
Das vorgeschlagene Übergangsmodell deutet darauf hin, dass die Gefahrenanforderungen für Übergangsregistrierungen verringert werden, ohne den Grundsatz „keine Daten, kein Markt“ von REACH zu untergraben.
Für Registrierungen von 1 bis 10 Tonnen wird beispielsweise nur noch die Angabe der Gefahrenklasse verlangt.
Das bedeutet, dass die Kosten für eine britische REACH-Übergangsregistrierung um bis zu 70% im Vergleich zur derzeitigen Basisregelung gesenkt werden.
Die Konsultation unterstreicht auch die Absicht der Regierung, mit dem ATRm
- sich auf den Chemikalienmarkt Großbritanniens zu konzentrieren und
- auf frühere Unzulänglichkeiten bei den in REACH-Registrierungen bereitgestellten Informationen zu reagieren, indem die Qualität der Verwendungs- und Expositionsdaten verbessert wird.
H2 Compliance ermutigt alle Unternehmen, die von der britischen REACH-Verordnung betroffen sind, sich an der Konsultation zu beteiligen. Zudem wird das Unternehmen in Kürze weitere Einzelheiten dazu auf seiner Webseite veröffentlichen.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen.
USA: Frist für die Chemikaliendaten-Berichterstattung rückt näher
Der Chemical-Data-Reporting (CDR)-Zyklus 2024 begann am 1. Juni und läuft bis zum 30. September 2024.
CDR betrifft Hersteller und Importeure. Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat soeben einen Leitfaden veröffentlicht, der bei der Erfüllung der anstehenden Meldepflichten helfen soll.
Die EPA hat außerdem ein überarbeitetes Resource Portal und Reporting Tool herausgegeben, um den Prozess zu straffen und zu vereinfachen.
Die CDR-Regularien verpflichten Hersteller und Importeure, alle vier Jahre Daten zu übermitteln. Diese Informationen über die Herstellung, Verarbeitung und Verwendung von Chemikalien werden im TSCA-Verzeichnis der chemischen Stoffe aufgeführt.
Für weitere Informationen über CDR lesen Sie bitte den vollständigen Artikel von H2 Compliance hier. Für weitere Unterstützung wenden Sie sich gerne an H2 Compliance.
USA: TSCA-Chemikalienprogramme
Wie hier bereits berichtet, baut die US-Umweltschutzbehörde (EPA) ihre Chemikalienprogramme im Rahmen des Toxic Substances Control Act (TSCA) weiter aus.
Diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Vorschriften zur Chemikaliensicherheit zu stärken, die Effizienz der Prüfverfahren zu verbessern und den Schutz der öffentlichen Gesundheit zu erhöhen:
- Stärkung des Prozesses der Risikobewertung von Chemikalien (abgeschlossene neue Vorschrift),
- Aktualisierung der Vorschriften für neue Chemikalien (Vorschlag für eine neue Vorschrift – laufend),
- Aktualisierung des TSCA-Inventars sowie
- Ausweitung der SNUR-Aktivitäten (Significant New Use Rule).
Weitere Informationen zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen, einschließlich möglicher weiterer Beschränkungen für Methylenchlorid, finden Sie in einem vollständigen Artikel auf der Webseite von H2 Compliance.
Wenn Sie Unterstützung bei den TSCA-Vorschriften in den USA benötigen, wenden Sie sich bitte hier an das Serviceteam in Nordamerika.