7. Februar 2024

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Rumänien und Ungarn führen Pfandsysteme ein

Im europaweiten Kampf gegen Ressourcenverschwendung haben zwei Mitgliedsstaaten einen weiteren Meilenstein erreicht: Rumänien und Ungarn haben Pfandrückerstattungssysteme für Einwegflaschen zum 01.12.2023 bzw. zum 01.01.24 eingeführt. Damit gehören die beiden Staaten zu einer Gruppe von mittlerweile 13 EU-Staaten, die Pfandsysteme betreiben.

Rumäniens System soll nach Angaben der Betreiber eines der umfassendsten und komplexesten integrierten Pfandrückgabesysteme der Welt sein soll. Das System wird von einem Konsortium privater Unternehmen und der rumänischen Regierung betrieben und soll bis zu 7 Milliarden Getränkeflaschen jährlich aufnehmen. Das System erfasst Flaschen mit einem Fassungsvermögen von 0,1 bis 3 Litern und kostet den Verbraucher pro Flasche 0,5 rumänische Lei (umgerechnet ca. 0,10 Euro).

In Ungarn liegen die Pfandkosten bei 50 ungarische Forint (umgerechnet ca. 0,13 Euro) für alle Aluminium-, Glas- oder Plastikflaschen mit Ausnahme von Milch oder milchbasierten Produkten. Das System wurde von der öffentlichen Behörde MOL entworfen. Flaschen können in Ungarn künftig in allen Geschäften ab 400 Quadratmetern automatisiert zurückgegeben werden.