4. Juli 2023
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Batteriesammelziele wurden zwar erreicht, sind aber ausbaufähig
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat auf Grundlage der Zahlen der Batterierücknahmesysteme eine Evaluierung über den Stand der Batteriesammlung in Deutschland abgegeben. Die Sammelquote für Gerätebatterien in Deutschland für das Jahr 2022 betrug 52%, im Vergleich zum Vorjahr wurden daher deutschlandweit 4% mehr Batterien gesammelt. Dies erfüllt nicht nur die europäische Mindestvorgabe von 45%, sondern auch die in Deutschland geltende Mindestquote von 50%.
Laut der kürzlich beschlossenen EU-Batterieverordnung muss diese bis 2027 auf 63% und bis 2030 auf 73% anwachsen. Um diese Ziele zu erreichen ist die Rückgabe von Gerätebatterien zu den designierten Sammelpunkten essenziell. Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, berichteten wir bereits in der letzten COMPASS Ausgabe (lesen Sie hier den Artikel) über die Aufklärungskampagne, zu der u.a. das zur Landbell Group gehörende System DS Entsorgung und Landbell GmbH zählt.
Im Jahr 2022 wurden 39% der Lithium-Ionen-Akkus in Deutschland ordnungsgemäß zurückgegeben. Diese Zahl muss in den nächsten Jahren ansteigen, nicht nur um die Resilienz der Europäischen Lieferketten zu erhöhen, sondern auch um die angestrebten Recyclingquoten des kritischen Rohstoffs Lithium zu erreichen. Zudem besteht bei inkorrekter Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien ein erhebliches Brandrisiko, welches durch die ordnungsgemäße Rückführung in den Kreislauf behoben wird.